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Abrasionswerte und Fluoride von Zahnpasten (RDA)

Abrasionswerte und Fluoride von Zahnpasten (RDA)

Wertebestimmung:

RDA Wert von bis zu 30: geringe Abrasivität, aber auch geringere Reinigungswirkung
RDA Wert von 35 - 50: guter Kompromiss zwischen geringer Abrasivität und Reinigungswirkung
RDA Wert von 50 - 70: etwas höhere Abrasivität bei stärkerer Reinigung
RDA Wert von 70 - 80: mittlere Abrasivität, keinesfalls für den Dauergebrauch
RDA Wert von über 95 - 100: hohe Abrasivität, keinesfalls für den Dauergebrauch
RDA Wert über 250: Gesetzlicher Grenzwert, überaus hohe Abrasivität

RDA Wert:
Relative Dentin Abrasion – gibt den Abrasionswert einer Zahnpasta an, also wie hoch der Schleifkörpergehalt einer Zahnpasta ist.

PPM Flourid:
Flouridgehalt Zahnpasta: Ab dem Durchbruch des ersten Milchzahns bis zum zweiten Geburtstag sollte zweimal täglich eine Kinderzahnpasta mit 0,10% (= 1000 ppm) Fluorid in einer reiskorngroßen Menge verwendet werden. Alternativ kann in den ersten beiden Lebensjahren zweimal täglich auch eine Zahnpasta mit 0,05% (= 500 ppm) Fluorid in einer erbsengroßen Menge verwendet werden. Ab dem zweiten Geburtstag sollte zweimal täglich eine Kinderzahnpasta mit 0,10% (= 1000 ppm) Fluorid in einer erbsengroßen Menge verwendet werden. Nach Durchbruch der ersten bleibenden Zähne (ca. sechstes Lebensjahr) sollte dann mit einer fluoridhaltigen Junior- oder Erwachsenenzahnpasta (bis zu 0,15% Fluorid = max. 1500 ppm) mindestens zweimal täglich eine Zahnreinigung erfolgen (Leitlinien DGZMK).

NLS, SLS:
Natrium-/Sodiumlaurylsulfat ist ein anionisches Tensid, also eine waschaktive Substanz, das als Detergens in Zahnpasten und Waschmitteln Verwendung findet. Tenside sind als Hilfsstoffe für die die Verteilung aktiver Ingredienzien sowie für die Reinigung der Zahnpasta unterstützend beigefügt.  Bei empfindlichen Patienten zeigt sich eine Unverträglichkeit oft erst nach Jahren der Benutzung in Form von sich abschilfernder Mundschleimhaut bzw. wundem, bläulich rotem und blutendem und schmerzendem Zahnfleisch im Zahn nahen Bereich. Auch wiederholt auftretende Aphten können durch Tenside begründet sein.

Triclosan:
Triclosan ist als Konservierungsmittel in Kosmetika bis zu einer Konzentration von 0,3 Prozent erlaubt, bei Sprays bis 0,2 Prozent. Hersteller verwenden den Stoff oft, weil er eine antibakterielle und geruchshemmende Wirkung hat. Triclosan ist aber Studien zufolge gesundheitsschädlich: Triclosan gehört  zur chemischen Stoffgruppe der polychlorierten Phenoxyphenole, ist ein antimikrobieller Wirkstoff, der in einer breiten Palette von Bedarfsgegenständen, kosmetischen Präparaten und Desinfektionsmitteln als Biozid und Konservierungsstoff eingesetzt wird. Triclosan hat sich in Tierversuchen als allergieauslösend herausgestellt. Außerdem kann der Stoff den Hormonhaushalt stören und die Muskulatur schwächen. Auch Schäden an der Leber können die Folge sein, bis hin zum Lebertumor. Tierversuche haben außerdem gezeigt, dass Triclosan den Darm schädigen und Darmkrebs fördert kann. In Studien im Labor, entwickelten Bakterien nach Verabreichung des Stoffes Resistenzen gegen Antibiotika. Im Ernstfall schlagen bei Patienten dann evtl. keine Antibiotika mehr an, weil die Bakterien durch Triclosan multiresistent geworden sind. Schon jetzt haben Forscher Triclosan in menschlichem Plasma und in Muttermilch nachgewiesen. Es befindet sich auch auf Getreide und Gemüse von Feldern, die mit Klärschlamm gedüngt werden.

Ausführliche Informationen erhalten Sie hier:
Abrasionswerte (RDA) und Fluoride von Zahnpasten, Bedeutung und Beschreibung >>


Zahnpasten Abrasionswerte (RDA) zur Bildschirmansicht und als PDF-Dokument zum Download hier verfügbar:
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