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    Der Knochenaufbau in unserer Praxis in Hannover ersetzt verlorengegangenen Kieferknochen und ermöglicht als Fundament das Einbringen von Implantaten.

  • Knochenaufbau im Labor

    Der Knochenaufbau in unserer Praxis in Hannover ersetzt verlorengegangenen Kieferknochen und ermöglicht als Fundament das Einbringen von Implantaten.

Knochenaufbau Hannover und Knochenabbau

Knochenaufbau Hannover Info:

Der Knochenaufbau ersetzt verlorengegangenen Kieferknochen und ermöglicht als Fundament das Einbringen von Implantaten oder/und die Wiederherstellung der ästhetischen Weichgewebestrukturen. 

Ursachen für Knochenabbau/Knochenrückgang findet statt z.B. 

  • nach einer Zahnentfernung
  • durch das Tragen einer Prothese
  • durch Parodontitis
  • durch fehlende funktionelle Belastung

Im Oberkiefer ist der Kieferknochen meist weniger dicht ausgeprägt und die Kieferhöhlen begrenzen das Knochenangebot im Seitenzahnbereich. Dadurch wird oft nicht die ausreichende Knochenhöhe für eine Implantatversorgung erreicht. Mit verschiedenen Methoden kann aber auch hier wieder ausreichend Knochen geschaffen werden.

Der Unterkiefer wird im Seitenzahnbereich durch einen großen Nerv- und Gefäßkanal nach unten, also in der Höhe begrenzt. Auch hier gibt es nach Knochenverlust verschiedene Methoden des Wiederaufbaus.

  • BMP (Bone morphogenetic protein)

Die Bone morphogenetic proteins (BMP`s) geben uns mit Hilfe der Biotechnologie die phantastische Möglichkeit, Knochen in quasi jedem Gewebe wachsen zu lassen, in das BMP`s eingesetzt werden.

Sie sind osteoinduktiv und ermöglichen das Wachstum von Knochen auch an heterotoper Stelle.

Selbstverständlich werden Sie nicht experimentell, sondern nur an den dafür nötigen, sinnvollen Arealen eingesetzt, an denen man Knochenneuwachstum braucht. Dazu zählen im Bereich des Kopfes besonders der Kieferhöhlenboden, aber auch der Oberkieferfrontbereich und der gesamte Kieferkamm des Unterkiefers.

Ziel ist es, fehlenden Knochen zu ersetzen und damit dem Patienten die Möglichkeit zu verschaffen, mit Hilfe von dann oft erst wieder möglichen Implantaten festsitzenden Zahnersatz zu erhalten. Im Bedarfsfall kann so jeder fehlende Zahn durch eine künstliche Zahnwurzel ersetzt werden. Der Patient ist dann wieder in der Lage, alles abbeißen und kauen zu können. Herausnehmbarer Zahnersatz mit all den belastenden und die Lebensqualität des Patienten reduzierenden Faktoren kann endlich vermieden werden.

Man unterscheidet neun wichtige miteinander verwandte Proteine: BMP-1 bis BMP-9.

  • Die BMP`s bewirken die Differenzierung mesenchymaler Stammzellen zu Osteoblasten, den Vorläufern der Osteozyten (Knochenzellen)
  • Die Herstellung erfolgt gentechnisch durch Zellexpressionssysteme
  • Die Knocheninduktionsproteine benötigen geeignete Trägersysteme, z. B. Kollagen oder andere Grundsubstanzen

Die höchste osteogene Potenz hat das rhBMP-2 (recombinante..), gefolgt vom rhBMP-7, dem „Osteogenetic Protein" und dem rhBMP-3, dem Osteogenin. BMP-2 hat keinen Einfluß auf die Geschwindigkeit der Knochenneubildung, wohl aber auf die Quantität des Knochens und auf die Stabilität der Osteosynthese.

Pro Sinuslift (Kieferhöhlenaufbau) benötigt man ca. 200 Mikrogramm BMP-2, was allerdings kostenmäßig nicht zu unterschätzen ist. Der Vorteil der Methode besteht in dem vergleichsweise sehr sicheren und stabilen Knochenaufbau.

Knochenabbau durch Prothesen.

"Nach jahrelangem Tragen von herausnehmbarem Zahnersatz hat sich der Kieferknochen im Seitenzahnbereich zurückgebildet (vgl. Fotos, Röntgenbild). Die vor vielen Jahren anderswo hergestellte Versorgung zeigt deutliche Mängel und muss aus zahnmedizinischen Gründen, auch auf Wunsch seitens der Patientin, erneuert werden.

Wie sieht nun eine Neuversorgung aus? Wird es wieder etwas Herausnehmbares bei dieser 52-jährigen Patientin? Lieber würde sie festsitzenden Zahnersatz bekommen, hat aber mehrfach gehört, dass das wegen des starken Knochenverlustes im Seitenzahnbereich nicht möglich ist.

In der Beratung werden der Patientin die verschiedenen Möglichkeiten aufgezeigt werden und ihre gewünschte Versorgung wird sicher umsetzbar. Es gilt dann den Weg dahin zu besprechen, so dass die Patientin schließlich entscheidungsfähig sein wird und die Arbeit begonnen werden kann.“

Methoden:

  • Socket Preservation/Socket Prevention (SP)
    Ist ein Verfahren bei dem direkt nach Entfernung eines oder mehrerer Zähne die Knochenwunde (Alveole) mit Knochenersatzmaterial oder/und Kollagen aufgefüllt wird, um einem Knochenrückgang vorzubeugen.
     
  • Guided Bone Regeneration
    Unter Anwendung einer Membran wird die Knochenregeneration gesteuert um zu vermeiden, dass schnell wachsendes Weichgewebe den Raum für den langsamer wachsenden Knochen in Besitz nimmt.
     
  • Laterale Augmentation
    Bei geringem Knochrückgang in der Breite des Kieferkamms wird während der Implantation eigener Knochen oder Knochenersatzmaterial seitlich angelagert und ggf. mit einer Membran abgedeckt.
     
  • Umkehrosteotomie
    Ein Stück vom Kieferknochen wird seitlich als Zylinder entnommen und umgekehrt wieder eingesetzt.
     
  • Knochenringdeckel–Verfahren
    Ein Knochenring wird dort entnommen, wo ausreichend Knochen Vorhanden ist (z. B. Kinnbereich) und das Implantat durch diesen Knochenring geschraubt und dann auf dem sonst nicht ausreichend hohen Kiefer verankert.
     
  • Bone Spreading/Bone Splitting
    Ein sehr schmaler Kieferkamm kann vor der Implantation mittig gespreizt (Bone Spreading) oder/und gespalten werden (Bone Splitting) um ein ausreichend breites Fundament für das Implantat zu erhalten. Restspalten werden mit bevorzugt eigenem Knochen aufgefüllt.
     
  • Knochenblocktransplantat
    Ein deutlich zu schmaler und zu niedriger Kiefer kann mit einem Blocktransplantat versorgt werden. Als Entnahmestelle eignen sich z.B. der aufsteigende Unterkieferast oder der Beckenkamm. Der frisch entnommene Knochenblock wird am Kiefer mit kleinen Schrauben fixiert und muss vor einer Implantation mehrere Monate einheilen.
     
  • Sinuslift
    Das Knochenangebot im Seitenzahnbereich des Oberkiefers wird durch die Kieferhöhlen begrenzt. Diesen Hohlraum kann man nutzen, indem der Kieferhöhlenboden (Sinusboden) vorsichtig mitsamt der Schleimhaut angehoben und der entstandene Raum mit Knochen bzw. Knochenersatzmaterial aufgefüllt wird.
     
  • Interner Sinuslift
    Nach der Präparation für das Implantat wird der Sinusboden (Kieferhöhlenboden) mit der Schleimhaut über den Bohrschacht angehoben und der freigelegte Bereich mit Knochen oder Knochenersatz aufgefüllt. Direkt danach wird das Implantat eingebracht (einzeitiges Verfahren).
     
  • Externer Sinuslift
    Bei geringer Restknochenhöhe verschafft sich der Operateur den Zugang zur Kieferhöhle über ein oder mehrere seitliche Fenster und von dort aus findet der Knochenaufbau statt. Ob bei dem externen Verfahren das Implantat zeitgleich eingesetzt werden kann (einzeitiger externer Sinuslift), hängt von der vorher zur Verfügung stehenden Knochenhöhe ab. Alternativ wird das zweizeitige Verfahren durchgeführt und nach einer Einheilphase das Implantat gesetzt.
     
  • Distraktionsosteogenese
    Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem der zu niedrige Knochen besonders in horizontaler Ebene geteilt wird. Eine fest eingesetzte Apparatur dehnt im Laufe einiger Wochen den Knochen. Der Körper wird angeregt, neue Knochensubstanz im vorher geschaffenen Spalt, der unter ständiger Zugbelastung steht, zu bilden.
     

Material:

  • Eigener Knochen (autologer Knochen)
    ist das beste Material (Goldstandard) für den Knochenaufbau.
     
  • Alloplastisches Knochenersatzmaterial 
    wird künstlich hergestellt und besteht z.B. aus ß-Trikalziumphosphat oder/und Hyroxylapatit.
     
  • Xenogenes Material
    hat seinen Ursprung in der Herstellung aus hochgereinigtem bovinem (Rind), porcinem (Schwein) oder equinem (Pferd) Knochen. Er wird in komplizierten Verfahren denaturiert und „sterilisiert“, um Prionenfreiheit zu erreichen. Auf sehr geringe Restrisiken der Übertragung von Krankheitserregern muss der Patient hingewiesen werden.
     
  • Bone engeneering
    an der gewünschten Stelle wird unter Nutzung osteoinduktiver Substanzen die Knochenneubildung angeregt. Diese Eiweisskörper (Bone Morphogenetic Proteins (BMP) lassen je nach Einsatzgebiet jedes Gewebe wachsen.
     
  • Tissue engeneering
    Weitere Informationen >>
    Das Verfahren und die Materialien sind defektabhängig. Eine ausführliche zahnärztliche Diagnostik und Anamnese bilden die Grundlage für eine individuelle Beratung zu diesem umfangreichen Thema.
     
  • Autologes Knochenzelltransplantat
    Bei diesem Verfahren, das wir seit vielen Jahren verwenden, werden eigene Knochenzellen mit einem minimal invasiven Eingriff am Patienten entnommen und dann dessen eigene Knochenzellen im biotechnischen Labor vermehrt. Nach dieser Phase werden die vitalen Knochenstücke (Bonechips) dem Patienten eingesetzt, so dass man den Goldstandard (eigenen Knochen) nutzen kann, ohne am Patienten Knochen größerer Menge entnehmen zu müssen.